Minenfeld Gesellschafter-Kapitalkonten
Die jüngere Rechtsprechung des BFH hat einmal mehr den Unterschied zwischen den Kapitalkonten in der Handels- und in der Steuerbilanz herausgearbeitet. In der Praxis stellt sich bei Rechtsgeschäften zwischen Gesellschaft und Gesellschafter/in häufig die Frage, ob ein entgeltlicher Vorgang oder ob eine Einlage vorliegt. Der richtigen Verbuchung auf einem Gesellschafterkonto kommt damit eine entscheidende Bedeutung zu. In dem Seminar werden die Möglichkeiten und Gefahren im Umgang mit Kapitalkonten aufgezeigt. Leitmotiv des Seminars ist die Umsetzung eines sauberen Vier-Konten-Modells (Festkapital, variables Eigenkapital, Verlustsonderkonto, Verrechnungskonto). Dieses Modell wird zunächst handelsrechtlich, dann steuerbilanziell und dann anhand der Bedeutung für steuerliche Sonderthemen betrachtet.
Seitenumfang: | ca. 220 Seiten |
Bindungsart: | gebunden |
Preis: | 39.00 Euro (zzgl. USt.) |
Rechtsstand, bzw. Erscheinungsdatum: | August 2024 |
Autor(en): | Lars Mayer |
Inhaltsverzeichnis
I. Handelsbilanz
1. Darstellung der Haftungsregeln bei der GmbH & Co. KG
2. HGB-Darstellung der Kapitalkonten in der Buchführung und deren Mängel
3. Ausweis des Eigenkapital im Jahresabschluss nach § 264c HGB
4. Praxistaugliche Alternative: das Vier-Konten-Modell
5. Abgrenzung Eigenkapital / Fremdkapital
6. Eigenkapital bei der Einheits-GmbH & Co. KG
II. Besonderheiten der Steuerbilanz
1. Abweichungen zwischen Handelsbilanz und Steuerbilanz
2. Korrespondenz zwischen Verrechnungskonto und Sonderbilanz
3. Korrespondenz und Teilwertabschreibung, Abzinsung, Teilabzugsverbot
III. Tätigkeitsvergütung vs. Vorabgewinn
1. Verbuchung in den Kapitalkonten
2. Bedeutung für § 15a EStG
3. Umsatzsteuerliche Relevanz
4. Auswirkung auf die Sozialversicherung bei Minderheitskommanditisten
IV. § 15a EStG
1. Bedeutung des Vier-Konten-Modells und der abweichenden Steuerbilanz
2. Einlagenminderung (§ 15 Abs. 3 EStG)
3. Nachträgliche Einlagen (§ 15a Abs. 1a EStG)
V. Kurzhinweis zur Bedeutung der Kapitalkonten für Umstrukturierungen
1. Gewährung von Gesellschaftsrechten (Kapitalkonto I)
2. Unentgeltlichkeit (u.a. Kapitalkonto II)
3. Echtes Entgelt (Verrechnungskonto)
VI. Schaubilder und Beispiele