BWL-Beraterwissen für die steuerberatenden Berufe

Eine zielorientierte und bedarfsgerechte betriebswirtschaftliche Beratung von Mandanten gewinnt immer mehr an Bedeutung und bietet zudem die Möglichkeit einer Professionalisierung und Markenbildung in den Kanzleien. Neben betriebswirtschaftlichem Fachwissen ist das Einsetzen von Methodenkompetenz jedoch unabdingbare Voraussetzung für eine professionelle und wirkungsvolle betriebswirtschaftliche Beratung. Daneben muss die betriebswirtschaftliche Beratung auch aktiv den Mandanten „verkauft“ werden, indem systematisch Beratungsbedarf herausgearbeitet und aufgezeigt wird.

 

Seitenumfang: 2 Unterlagen je ca. 300
Bindungsart: gebunden
Preis: 78.00 Euro (zzgl. USt)
Rechtsstand, bzw. Erscheinungsdatum: August 2020
Autor(en): Prof. Dr. Manfred Pollanz, WP StB

 

 

Inhaltsverzeichnis

 

Modul 1: Praxis der Unternehmenssteuerung in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) anhand von Fallbeispielen
In dieser Auftaktveranstaltung zur Seminarreihe „BWL-Beraterwissen für die steuerberatenden Berufe“ werden zunächst die Besonderheiten und Werttreiber von KMU dargestellt. Anschließend wird gezeigt, wie anhand von Abschlussanalyse und BWA eine Unternehmensdiagnose durchgeführt werden kann. Ausgehend von den Steuerungsebenen werden typische Instrumente zum Erfolgs-, Finanz- und Kosten-Controlling in KMU anhand von Praxisfällen dargestellt.

I. Besonderheiten und Werttreiber in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU)
II. Unternehmensdiagnose in KMU
1. Abschlussanalyse und Abschlusspräsentation
2. Betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA) als Diagnosetool
III. Die Steuerungsebenen in KMU
IV. Erfolgs-Controlling auf Basis der Betriebswirtschaftlichen Auswertung (BWA)
V. Finanz-Controlling auf Basis der Cashflow-Rechnung
VI. Kosten-Controlling auf Basis von Kalkulation, Kostenmanagement und Preisbildung

Modul 2: Praxis der Unternehmensplanung in KMU anhand von Fallbeispielen
Während in großen Unternehmen eine integrierte Unternehmensplanung längst zum selbstverständlichen Handwerkszeug gehört, liegt demgegenüber bei vielen kleineren Unternehmen häufig keine detaillierte Planung vor. Dabei ermöglicht eine integrierte Planung von Erträgen, Liquidität und Bilanzansätzen die Ist-Zahlen mit den Plan-Zahlen zu vergleichen, um Abweichungen schnell festzustellen und frühzeitig entsprechende Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Darüber hinaus können alternative Entwicklungen simuliert und Anpassungen an veränderte Marktgegebenheiten mit in das Kalkül einbezogen werden. Gerade in Zeiten zunehmender Unsicherheit an den Finanzmärkten benötigt auch der mittelständische Mandant ein Instrumentarium, das ihm hilft, geänderten Rahmenbedingungen nicht unvorbereitet ausgeliefert zu sein. Dies gilt nicht nur für die interne Unternehmenssteuerung, sondern gerade auch gegenüber externen Geldgebern, wenn es darum geht, neues Kapital zu beschaffen. Erfahren Sie in diesem Praxis-Seminar, wie eine Unternehmensplanung für mittelständische Mandanten aussehen kann, welche Instrumente es für eine solche Planung gibt und woran sich der Nutzen einer integrierten Unternehmensplanung für den Unternehmer festmachen lässt.

Seminarziele: Das Seminar vermittelt grundlegende Kenntnisse für ein schlankes und mittelstandsgerechtes Beratungswerkzeug zur Umsetzung einer integrierten Unternehmensplanung in kleinen und mittleren Unternehmen. Auf der Grundlage zahlreicher Praxisfallstudien werden die notwendigen Maßnahmen Schritt für Schritt dargestellt. Die Teilnehmer werden auf diese Weise in die Lage versetzt, ihr erworbenes Wissen unmittelbar in die Beratungspraxis umzusetzen.

I. Notwendigkeit einer integrierten Unternehmensplanung in KMU
1. Unternehmerisches Umfeld und Planungserfordernisse
2. Unternehmensplanung und Krisenprophylaxe
3. Unternehmensplanung und Kreditwürdigkeit
4. Unternehmensplanung und Risikomanagement
II. Die integrierte Unternehmensplanung als ganzheitliches Unternehmenssteuerungs-Tool
1. Die Steuerungsebenen im Unternehmen
2. Fallstudie: Im „Blindflug“ unterwegs: Risiken einer isolierten G+V-Planung
3. Fallstudie: Die unternehmerischen „Leitplanken“ setzen: So funktioniert eine integrierte Unternehmensplanung!
III. Schritt für Schritt zur integrierten Unternehmensplanung
1. So bereiten Sie eine integrierte Unternehmensplanung für den Mandanten vor!
2. Praxisfall: So setzen Sie eine integrierte Unternehmensplanung beim Mandanten um!
IV. Die Verprobung der integrierten Unternehmensplanung mittels Kennzahlen
1. Investitions- und Finanzierungsanalyse
2. Liquiditätsanalyse
3. Rentabilitätsanalyse
V. Strategische Unternehmensplanung mithilfe einer integrierten Unternehmensplanung
1. Grundsätzliches zur strategischen Unternehmensplanung in KMU
2. So unterstützt die integrierte Unternehmensplanung bei strategischen Fragestellungen des Mandanten!
VI. Die Dokumentation der integrierten Unternehmensplanung
VII. So entwickeln Sie Ihr neues Beratungsprodukt „Integrierte Unternehmensplanung“!

Modul 3: Praxis der Unternehmens- und Praxenbewertung in KMU anhand von Fallbeispielen
Die Bewertung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) sowie die Praxiswertermittlung gewinnen in der Praxis der steuerberatenden Berufe zunehmende Bedeutung, weil für erbschaft-, schenkung- und ertragsteuerliche Zwecke immer häufiger Bewertungsgutachten erforderlich werden.

Das Seminar führt in die einzelnen Schritte einer professionellen Unternehmensbewertung ein und veranschaulicht anhand von zahlreichen Praxisbeispielen, was bei der Bewertung von KMU zu beachten ist. Die Teilnehmer werden auf diese Weise in die Lage versetzt, selbstständig Unternehmensbewertungen durchzuführen und verschiedene Wertermittlungsverfahren kritisch zu hinterfragen.

I. Praxis der Bewertung von Investitionsvorhaben in KMU
1. Grundlagen
2. Statische Verfahren der Investitionsbewertung
3. Dynamische Verfahren der Investitionsbewertung
II. Grundlagen der Unternehmensbewertung
1. Bewertungsanlässe und Grundpositionen der Unternehmensbewertung
2. Die Funktion des Bewerters
3. Ansätze zur Unternehmenswert-Ermittlung
4. Grundsätze ordnungsmäßiger Unternehmensbewertung
5. Bewertungsverfahren
III. Die praktische Vorgehensweise bei der Unternehmensbewertung
1. Das Vorgehensmodell gemäß IDW S1 und Verlautbarung der BStBK
2. Besonderheiten der Unternehmensbewertung von KMU
3. Integrierte Unternehmensplanung als betriebswirtschaftliches Basisinstrument zur Ableitung von Unternehmenswerten
4. Fallbeispiel zur integrierten Unternehmensplanung

Modul 4: Praxis der Unternehmensfinanzierung in KMU – so unterstützen Sie Ihre Mandanten im Umgang mit Kreditinstituten
Der Bankkredit ist nach wie vor die Finanzierungsquelle des Mittelstands. Durch die teils recht drastischen Umwälzungen im Bereich der Kreditfinanzierung durch Basel II/III und den Folgen der weltweiten Finanzkrise erwachsen für den Steuerberater neue und anspruchsvolle Aufgabenstellungen im professionellen Umgang mit Kreditinstituten. Die Steuerung und Überwachung der Kreditwürdigkeit wird zunehmend zu einer strategischen Aufgabe. Das Seminar vermittelt praxisbezogene Ansätze, wie Sie Ihre Mandanten professionell im Umgang mit Kreditinstituten begleiten.

I. Risiken im Umgang mit Kreditinstituten
II. Wie Banker denken – ein Blick hinter die Kulissen der Kreditvergabe
III. Kreditwürdigkeit = Kapitaldienstfähigkeit
IV. Worauf kommt es bei der Jahresabschlussanalyse durch Banken an? Wie kann die Kreditentscheidung positiv beeinflusst werden?
V. Die aktuelle Ratingpraxis
VI. So unterstützen Sie Ihre Mandanten durch professionelle Kreditunterlagen
VII. Sicherheiten
VIII. Vergleichen von Finanzierungskonditionen, Kredit- vs. Leasing-Finanzierung
IX. Wie lassen sich Kreditkonditionen erfolgreich aushandeln?
X. Darstellung einzelner Schritte der Unternehmensbewertung in KMU anhand von Fällen
1. Vergangenheitsanalyse und Ergebnisbereinigungen
2. Prognose der künftigen finanziellen Überschüsse
3. Kapitalisierung der künftigen finanziellen Überschüsse
4. Besonderheiten bei ertragsschwachen Unternehmen
5. Behandlung nicht-betriebsnotwendigen Vermögens
6. Hinweise zur Erstellung von Bewertungsgutachten
7. Darstellung anhand eines durchgängigen Praxisfalls
XI. Vereinfachte Verfahren zur Unternehmensbewertung
1. Vereinfachtes Ertragswertverfahren
2. Multiplikatorverfahren
XII. Wertermittlung bei Steuerberater- und Arztpraxen
1. Grundlagen
2. Fallbeispiel zur Bewertung einer StB-Praxis nach verschiedenen Verfahren

Modul 5: Praxis der Unternehmensberatung in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU)
Ausgehend von den gegenwärtigen Herausforderungen für Steuerberater-Kanzleien und deren Mandantenunternehmen wird ein zukunftsfähiges Konzept zur KMU-Unternehmensberatung entwickelt und durch methodische Ansätze unterlegt. Im Anschluss daran wird die Compliance-Beratung als Praxisbeispiel einer innovativen Unternehmensberatung in KMU vorgestellt. Abschließend wird auf organisatorische Auswirkungen in der Steuerberater-Praxis eingegangen.

I. Gegenwärtige Herausforderungen für mittelständische Steuerberater-Kanzleien und deren Mandanten
1. Digitalisierung, qualifizierte Mitarbeiter und Auswirkungen der Automatisierung auf das Beratungsverständnis
2. Erhöhte ökonomische Instabilität und Unsicherheit
3. Die “Komplexitätsfalle”: Die StB-Kanzlei im Spannungsfeld zwischen Verwaltung und Beratung
4. Anpassungsstrategien im Umgang mit Instabilität und Unsicherheit
II. Beratung 4.0: Was bedeutet KMU-Beratung in Zeiten von Digitalisierung und zunehmender Komplexität und was nicht?
1. Instrumentelles vs. verstehendes Wissen
2. Beratungs-Missverständnisse im Umgang mit Digitalisierung
3. Typische Reaktionsmuster der “Anpassung” und Suche nach Orientierung
4. Entscheidungsstress und Identitätsparalyse
5. Unternehmensberatung vs. Unternehmer-Beratung: Traditioneller (analytischer) Expertenansatz vs. nicht-linearer Lernprozess
6. Kompetenzfelder einer professionellen Beratung vom KMU
III. Methodische Ansätze in der Unternehmensberatung
1. Ablauf von Beratungsprojekten
2. Umgang mit Haftungsrisiken
3. Coaching-Konzept
4. Workshop-Konzept
5. Kollaborative Beratungsansätze und -tools
IV. Compliance-Beratung als Praxisbeispiel einer innovativen Unternehmensberatung in KMU
1. Ziele und Bedeutung von Compliance
2. Elemente und Grundstrukturen einer wirksamen Compliance
3. Praktische Vorgehensweise
V. Auswirkungen auf die Organisation der StB-Praxis
1. Führung und Sensibilisierung
2. Offensiver Beratungsansatz und Praxisorganisation
3. Honorargestaltung und Umgang mit Haftungsrisiken

 

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